BadAiblingDasMagazin_2025 - Magazin - Seite 91
Zu guter Letzt 91
Spektakuläre
Abenteuer
und Reisen
schildert Kühne
in seinem Buch.
tet: „Das ‚ans Limit gehen‘ macht für mich
den Reiz aus. Man muss sich überwinden,
hat einen ordentlichen Adrenalinkick. Es
hat etwas Erhabenes, Elegantes, man ist
losgelöst und schwebt über allem. Es trennt
dich gerade mal ein zwei Zentimeter breites
Band vom Fliegen. Tatsächlich fühlt es sich
an wie Fliegen. Man vergisst alles andere
im Leben, nur genau dieser Moment zählt.
Man kommt total in den Flow. Für mich
ist es im Effekt wie Meditieren. Wobei
es ja durchaus auch sportlich zugeht.
Je länger die Line, desto mehr körperliche
und geistige Ausdauer benötigt man.“
Angst hat er beim Highlinen übrigens
keine, denn er weiß, „dass ich einen guten
Catch-Reflex habe. Ich kann mich an der
Line halten, sollte ich einmal fallen.“
In seinem Buch „Über den Abgrund“
schildert Kühne, was er schon alles erlebt
hat, von den ersten Schritten bis heute –
von völliger Angst und überfordert sein
hin zu mehr Mut, mehr Selbstbewusstsein. Auch um seine Reisen, um unfassbar
schöne Orte, spektakuläre Landschaften,
um Menschen in anderen Kulturen geht es:
„Zum Beispiel gibt es im Iran eine unglaubliche Slackliner-Community. Das würde
man gar nicht erwarten, bei all den Berichten, die wir hier über dieses Land hören“,
sagt Kühne.
Über den Wolken
Bei all diesen Aktivitäten und Plänen ist es
nachvollziehbar, dass Kühne nur mehr halbtags als Lehrer arbeitet. So bleibt ihm Zeit
für Vorträge, Slackline-Shows und dafür,
seine Leidenschaften auszuleben. Wichtig
ist für ihn auch: „Zum Glück teilt meine
Frau diese Leidenschaften, so können wir
viele Abenteuer gemeinsam erleben.“
Neue Highline-Projekte
hat Friedi Kühne
„Highlinen
auch in Planung:
ist wie
„Tatsächlich ist
mein großer Traum
Meditieren.“
eine HeißluftballonFriedi Kühne
Highline. Quasi über
den
Wolken
auf
einer Highline zwischen
zwei Ballons zu gehen, das stelle ich
mir gigantisch vor. Dafür lerne ich
gerade Fallschirmspringen, denn bei
diesem Projekt soll es keine Sicherung
geben, sondern ich will nach dem Gehen
der Highline mit dem Fallschirm zu
Boden schweben. Aber da steckt eine
Riesenlogistik dahinter und das wird
sicher noch eine Weile dauern. Und
eine Highline über den Bad Aiblinger
Marienplatz wäre auch sehr cool.
Schaun wir mal.“