BadAiblingDasMagazin_2025 - Magazin - Seite 63
Kultur & Lebensart 63
Anneliese Wittkowski
weiß viel zu erzählen über
den Maler Wilhelm Leibl.
Zimmer stammt von der Familie Hafner
aus Marbach im nahen Leitzachtal. Die
Hafners zogen vor vielen hundert Jahren
die Steuern für den Herzog der Region
ein, sie erhoben Brückenzoll auf dem Weg
von und nach München. Dass die Familie
mit dieser Aufgabe zu einigem Reichtum
gekommen ist, kann man an dem Zimmer
im Heimatmuseum ablesen, das mit
einer wertvollen Renaissance-Decke
geschmückt ist. Etwa um 1630 ist dieses
hölzerne Prachtstück entstanden.
Berühmter Aiblinger
Und auch die Kutterlinger Bauernstube
hat eine besondere Bedeutung für Bad
Aibling. In dieser Wohnstube aus dem
Dorf Kutterling bei Bad Aibling lebte und
arbeitete der bekannte Maler Wilhelm
Leibl. Nach seinem Tod kam die Stube
zunächst nach Köln, der Geburtsstadt
Leibls. Später erhielt Bad Aibling sie
als Geschenk zurück, vermittelt
durch den damaligen Kölner
„Unsere
Ober bürgermeister
Konrad
Exponate
erzählen
Adenauer. Denn Leibl war
Bad Aibling und Umgebung
Geschichten.“
besonders verbunden und
Manfred
hat hier unter anderem sein
Schaulies
berühmtes Bild „Drei Frauen in
der Kirche“ geschaffen.
Doch nicht nur diese besonderen
Räume kommen sehr gut an, sondern vor
allem die Geschichten, die die Exponate
erzählen, sagt Anneliese Wittkowski:
„Wie hat sich das Leben früher
abgespielt, wie haben Handwerker oder
Bauern gearbeitet – das sind Dinge, die
auf das größte Interesse stoßen.“