HFNR 230301 Natuvion nVision 01-23 Einzelseiter-Web (1) - Flipbook - Seite 61
DATA QUALITY & INTEGRITY
Wie weit verbreitet ist das
Konzept von Data Ownern und
Data Stewards?
K: In den letzten zehn Jahren hat es
sich sehr stark verbreitet. Früher
hat man Stammdaten-Management
¦entralisiert, }m die Q}alität ¦}
steigern. Das hat auch erst mal funktioniert,
solange dieses Konzept nicht weltweit skalieren
musste. Sobald man aber von Deutschland aus
für Japan und Amerika gleichzeitig Stammdaten
pĵegt, erliert man iel Zeit. A}ßerdem ist es
extrem schwierig, aus der Zentrale weltweit alles
zu überblicken. Wo muss was nach welchen
geset¦lichen Regel}ngen gepĵegt erden? Das
ird jet¦t abgelöst om Data-Oner-DataSteward-Konzept. Jetzt gibt es eine zentrale
Governance, die den Überblick über die Regeln
hat. Das managen die Data Stewards, die
sitzen irgendwo zentral. Die Data Owner
agieren dezentral und legen Daten nach diesen
Regeln an. Zentrale Governance, dezentrale
Stammdatenanlage }nd -pĵege. Dieses Modell
skaliert deutlich leichter. Deswegen setzt sich
das über die großen Unternehmen immer
stärker durch.
Der Hauptunterschied zwischen einem Data
Owner und einem Data Steward besteht darin,
dass Let¦terer fr die Q}alität eines deĴnierten
Datensatzes auf täglicher Basis verantwortlich
ist. So ist es üblich, dass Data Stewards die
Regeln fr die DatenÑ}alität a}fstellen, an
denen die Daten gemessen werden. Der Data
Owner genehmigt diese Regeln.
B: On-Premise-SAP-Ssteme sind
noch relativ weit verbreitet. Hinzu
kommen dann viele verschiedene
Arten von Cloud-Applikationen.
Wir Ĵnden also immer hä}Ĵger hbride Sstemlandschaijen bei }nseren K}nden. Das macht
es unglaublich wichtig, dass es eine Person,
Abteilung oder Instanz im Unternehmen gibt,
die eine komplette Übersicht über die Stammdatenverteilung in all diesen verschiedenen
Applikationen und Plattformen hat. Da gibt
es mittlerweile verschiedenste Werkzeuge, die
dabei unterstützen. Entscheidend sind aber
die Personen dahinter, die den Überblick nie
verlieren. Und das Konzept des Data Stewards
wird sich in den nächsten Jahren weiter
durchsetzen.
Ihr spracht gerade von Tools.
Was sind eure Erfahrungen mit der
Implementierung von Master Data
Governance Tools?
K: Master Data Governance
Tools sind unverzichtbar in einer
Soijare ie SAP. Allein der
Materialstamm hat über 400
Felder. Die können alle aus über 20 Sichten aus
erschiedenen Abteil}ngen gepĵegt erden.
NĢ DATA B}siness Sol}tions hat deshalb
schon vor vielen Jahren das Tool IT Master Data
SimpliĴed entickelt, a}ch k}r¦ it.mds. it.mds
ist im SAP integriert, n}t¦t die WorkĵoFunktionalitäten und auch die Berechtigungen
vom SAP. Es ist aber eine Art Stammdatenvorerfassung. Dieser Vorerfassung kann man
beliebig Regeln ¦}r Stammdatenpĵege
hinterlegen. N}n kann man ProĴle a}sählen.
Will ich einen Kunden oder Lieferanten im
Werk München anlegen? Aus dieser Information
kann das Sstem iele Regeln ableiten, die
Felder automatisch ausfüllen. Mithilfe dieser
Regeln lassen sich die manuell zu befüllenden
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