HFNR 240909 Natuvion nVision 06 Gesamt Lowres - Flipbook - Seite 100
NATUVION INSIGHTS
Hattest du einen Match-Plan für
den Go-live-Tag und wenn ja, wie
sah der aus?
Der Wettkamp昀琀ag ist in einen „Cut-over Plan“
eingebettet. Immerhin starten in Roth nicht
nur 3.400 Athleten, sondern es kommen auch
bis zu 300.000 Zuschauer an die Strecke. Da
geht es bei der Suche nach dem Camperplatz
los, Startunterlagen abholen, auf der Expo
shoppen, sich mit anderen Athleten vernetzen
und dann erst mal Kohlenhydratspeicher
au昀昀üllen und das ganze Equipment für die
Wechselzonen vorbereiten und abgeben.
Für den Tag selbst hatte ich mir konkrete
Wunschzeiten in den einzelnen Disziplinen
gesetzt. Über allem stand erst mal das Ziel,
anzukommen, da an so einem langen Tag sehr
viel schiefgehen kann, sowohl beim Material
als auch mit dem Körper. Beim Schwimmen
hatte ich noch die geringsten Ambitionen,
beim Radfahren wollte ich jedoch mit deutlich
über 30 km/h im Schnitt unterwegs sein und
den Marathon unter 3:30 h absolvieren.
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Ist dir beim Rennen auch mal der
Spaß verloren gegangen, und wie
hast du dich dann wieder motiviert,
weiterzumachen?
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte
es stark geregnet. Tatsächlich wollte durch das
trübe Wetter und ein wenig Hektik vor dem
Start beim Schwimmen erst mal lange gar kein
Spaß au昀欀ommen, und es war sehr zäh. Die
Freude auf einen ganzen Tag unbeschwerten
Sport und vor allem das Wissen um meinen
Sohn, meine Eltern und meine besten Freunde
an der Strecke ließen dann aber schnell die
Motivation steigen. Nach zwei Stunden Regen
auf dem Rad riss dann auch der Himmel auf
und es war herrlichstes Triathlonwetter. Laufkilometer 26 werde ich allerdings niemals
vergessen. Da stand, nach bis dahin sehr einsamen Kilometern am Main-Donau-Kanal,
mein Sohn mit meinen Eltern an der Strecke,
und wir sind gute 500 Meter zusammen
gelaufen. Er begleitet mich sehr o昀琀 auf langen
Läufen mit dem Rad und hat mir für das letzte