Mitenand 2-2024 - Flipbook - Seite 12
KINDERKREBSMONAT SEPTEMBER | Eine persönliche Geschichte
Und wie ging es dir? Ich habe einfach funktioniert. Tag
für Tag. Ich habe geschaut, was sie heute für Therapien
hat, welche Chemo ansteht, welche Tabletten sie nehmen muss etc. Und natürlich auch: Geht es Fabian gut?
sehen, auch wenn es so schwer ist. | QUELLENANGABE:
Was hilft aus dem Umfeld? Für uns wäre es das
Schönste gewesen, man wäre gekommen, hätte uns
in den Arm genommen und mit uns geredet. Zum Beispiel mal ein Telefon: «Geht es euch gut? Ich wär grad
hier, wollen wir ein Ka昀椀 nehmen?» Von uns kam das
nicht, wir hatten oft nicht die Kraft, so was zu
initiieren.
Tadah ist ein Online-Magazin für Eltern und engagiert sich alljährlich für Kinderkrebs Schweiz.
ERSCHIENEN IM TADAH ONLINE-MAGAZIN, EINER PLATTFORM
FÜR ELTERN
Unser Dachverband – Kinderkrebs Schweiz
Die Kinderkrebshilfe Schweiz ist Gründungsmitglied von Kinderkrebs Schweiz. Die Mitglieds-
Es ist so schön, dass wir ‹es› hin und
wieder sogar vergessen.
organisationen haben ihrem Dachverband folgende
Aufgaben übertragen:
Sensibilisierung für das Theme Kinderkrebs,
Interessenvertretung auf politischer Ebene, For-
Wann ging es aufwärts? Wir hatten jetzt gerade die
Jahreskontrolle – ein Jahr keine Chemo mehr. Langsam hat uns der Alltag wieder.
Einmal im Monat müssen wir zum Kinderarzt, um Blut
abzunehmen. Ich habe es total verschwitzt. Das ist so
schön, dass wir «es» hin und wieder sogar vergessen.
Wie bist du selbst als Mutter stark geblieben? Larissa hat mir Kraft gegeben. Und auch mein Mann war
eine grosse Hilfe. Er hat alles gemacht drumherum.
schung und Nachsorge für Survivors ab 18 Jahren.
Herzlichen Dank
für die unkomplizierte
Zusammenarbeit liebes
Kannst du noch unbeschwert sein? Manchmal geht
es mega gut. Manchmal gibt es aber Tage, da sitze ich
auf dem Sofa, hab eine Riesenkrise, denke über alles
nach. Dann sag ich mir: «Hey, wir haben die zwei Jahre
so gut durchgebracht. Wir hatten so ein Glück. Klemm
dich ins Füdli und steh auf.»
Tadah und Kinderkrebs Schweiz Team.
Und herzlichen Dank an die Familie Portenier für
das schöne Miteinander und euer wertvolles Engagement in der Elterngruppe Bern. Auch Patrick
Portenier ist Mitglied des Leitungsteams und verantwortlich für die Administration.
Was wünschst du allen Familien mit so einer Diagnose? Dass sie nie den Mut verlieren mögen. Und dass
sie nach Hilfe fragen sollen – überall. In der Schule, in
der Nachbar- und Verwandtschaft. Nehmt Hilfe an,
probiert, darüber zu reden, probiert, das Positive zu