Broschuere Erkenntnisse aus dem Bundesprogramm JMD Respekt Coaches barrierefrei - Flipbook - Seite 13
»Die Schulen an sich bringen schon ganz,
ganz viele Ressourcen mit und ich
sehe meine Rolle eher als Katalysator,
Energie-Bringer, der Dinge da voranbringen kann.«
Durch die klare Abgrenzung zu den anderen Akteur*in
nen an der Schule und ihre Rolle als externe Fachkräfte
Yvonne Warsitz, Respekt Coachin JMD Wuppertal
können sich die Respekt Coaches an den Ressourcen
der Schüler*innen orientieren. Sie fördern die Jugend
lichen in ihren Potenzialen und Fähigkeiten und machen
Angebote, die weniger auf die Verhinderung problema
tischer Verhaltensweisen (wie z. B. Radikalisierung) ab
zielen, sondern vielmehr darauf, die eigenen Haltungen zu stärken und Erfolgserlebnisse zu
generieren. Dies scha昀昀t Vertrauen zu den jungen Menschen und unterscheidet die Arbeit der
Respekt Coaches zu dem ansonsten durch ein Vergleichs und Bewertungssystem geprägten
Schulalltag. Die Respekt Coaches haben somit einen anderen Blick auf die Schüler*innen, müs
sen weder bewerten noch Leistung einfordern. Diese wertschätzende Haltung und Begeg
nung auf Augenhöhe ermöglichen eine o昀昀ene und ehrliche Zusammenarbeit zwischen beiden
Seiten. Engagierte und interessierte Schüler*innen, die Themen aktiv ansprechen und nicht
nur reaktiv handeln, sind entscheidend für den Erfolg der Gruppenangebote.
Bewährte Gruppenangebote, die Einbindung aller Beteiligten, die Weiterempfehlungen durch
die Lehrkräfte, die aktive Beteiligung der jungen Menschen sowie die wertschätzenden Be
gegnungen – Die Kombination dieser Aspekte bildet die Grundlage für eine nachhaltige und
erfolgreiche Zusammenarbeit an der Schule.
»Uns hat dieser Workshop viel Spaß
gemacht, weil wir über das Thema
vorher im Politikunterricht gehört haben,
aber hier an Beispielen verstanden haben,
wie Meinungsfreiheit funktioniert.
Herr [M.] hat mit uns anhand von lustigen
Bildern und Witzen über ernste Themen
gesprochen. Davon sind viele Sachen
hängengeblieben und wir passen jetzt
mehr im Klassenzimmer und unserer
Chatgruppe auf.«
Schülerin über einen ComicWorkshop in Hamburg,
in dem u. a. über Demokratie, Satire und die Grenzen
der Meinungsfreiheit gesprochen wurde und die
Schüler*innen auch selbst kreativ wurden.
Der Respekt Coach lud für das Gruppenangebot
einen bekannten Cartoonisten in die Klasse ein.
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