New Age Ayurveda - Mein Handbuch - Bericht - Seite 30
64
Basiswissen
Störungen der Srotas (Srotodushti)
In einem gesunden Körper können die Körpersäfte ungehindert durch die Srotas
fließen und sich gleichmäßig an den gewünschten Stellen verteilen. Die Funktionsfähigkeit des Srotas setzt ein starkes Agni voraus. Liegt nur ein schwaches Agni vor,
können sich Störungen (Srotodushti) im Transformationsprozess der Körpergewebe
entwickeln. Es werden vier verschiedene Störungen unterschieden:
Abb. 3.4: Stau (Sanga)
• Sanga – Stau ( Abb. 3.4): Srotas können z.B. durch Gifte (Ama)
Thrombose oder Arteriosklerose blockiert sein.
Abb. 3.6: Exzessiver Fluss (Atipravrutti)
Abb. 3.5: Erweiterung, Schwellung (Sira Granthi)
• Sira Granthi – Erweiterung, Schwellung ( Abb. 3.5): Durch eine strukturelle Deformation (Sira Granthi)
oder ein mechanisches Hindernis
kann der Durchfluss durch die Srotas
gestört werden, wie das bei Tumoren
oder Divertikulose der Fall ist.
• Atipravrutti – exzessiver Fluss
( Abb. 3.6): Durch die Srotas kann
zu viel unreifes oder ungekochtes Dhatu hindurch gehen, wie das z.B. bei
Durchfällen und Erbrechen der Fall ist.