VVS Verbundbericht2022 PT Test - Flipbook - Seite 24
TARIF
Ticketautomat für die Hosentasche
feiert runden Geburtstag
>
Erfolgsgeschichte FirmenTicket startet vor 30 Jahren
„Wir brauchen ein vergünstigtes Jobticket für Beschäftigte!“, das forderten in den 1990er Jahren
vielerorts die Gewerkschaften. Bis dahin gab es im VVS nur die klassischen Wochen-, Monats-,
und JahresTickets. Eine Vergünstigung für Arbeitnehmer gab es nicht. 1992 war es dann soweit:
der VVS entdeckte die neue Zielgruppe der Unternehmen als „Großkunden“ und startete das VVSFirmenTicket, bei dem es erstmals auch einen Mengenrabatt bei einer Mindestbestellmenge gab.
Dieses Modell wurde Vorbild für viele andere Verkehrsverbünde in Deutschland. Im ersten Jahr
waren 21.000 FirmenTickets im Umlauf. Zur Jahrtausendwende, im 9. Jahr des Angebots, wurde
die Grenze von 50.000 FirmenTickets überschritten.
Rund 20 Jahre später beschäftigen sich der VVS und seine Partner intensiv mit der Weiterentwicklung des Angebots. Die Idee zum FirmenTicket-Abo wurde geboren – zeitgemäß und
preislich attraktiv. Die Raten wurden monatlich abgebucht und das Firmen-Abo verlängert sich
seither automatisch. Seit 2014 werden Firmen, die ihren Mitarbeitenden einen Fahrtkostenzuschuss
zahlen, belohnt. Der Rabatt verdoppelt sich damit von 5 auf 10 Prozent. Seit der Einführung des
FirmenTicket-Abos stieg die Zahl der Abonnenten bis zum Beginn der Pandemie auf fast 100.000
an. In der Pandemie sank die Zahl dann durch verstärktes Homeoffice auf rund 80.000 ab. Mit
Einführung des Deutschland-Tickets erhoff t sich der VVS wieder einen Aufschwung, zumal es
gelungen ist, die Rabattlösung als Anreiz für Firmen in das System des Deutschland-Tickets zu
integrieren. Mehrere Hundert Unternehmen und Behörden bieten ihren Beschäftigten ein FirmenAbo an, darunter unter anderem das Land Baden-Württemberg, die Landkreise, die BW Bank,
←
24