VVS Verbundbericht2022 PT Test - Flipbook - Seite 22
PLANUNG
Zähler sind wieder
unterwegs
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Verkehrserhebungen in schwierigen Zeiten
Die Daten aus Verkehrserhebungen sind für den VVS und seine Partner ein wichtiges Planungsinstrument. Fast 20 Jahre lang hat der VVS die gleiche Methode verfolgt: jährliche Erhebungen in
Teilnetzen sorgten dafür, dass innerhalb von etwa sechs Jahren eine vollständige Erneuerung des
verbundweiten Nachfragedatenbestands vorlag. Die Corona-Pandemie hat dem ein jähes Ende
bereitet. Pandemiebedingt musste das Erhebungsprogramm für die Jahre 2020 und 2021 verändert werden. Außerdem haben sich Nutzungsverhalten und Tarifangebote derart verändert, dass
Erhebungsdaten von vor und nach der Pandemie kaum noch sinnvoll kombinierbar sind. Die VVSGesellschafter haben deshalb beschlossen, den VVS-Nachfragedatenbestand nach Corona durch
verbundweite manuelle Verkehrserhebungen neu aufzusetzen.
Weil das VVS-Netz zu groß ist, um das Fahrgastaufkommen innerhalb eines Jahres in der bisherigen
Systematik zu erfassen, wurde 2022 die Firma Intraplan mit der Ausarbeitung eines Stichprobenkonzepts beauftragt. Das sieht eine Auswahl von Erhebungsfahrten in vorgegebenen Schichten vor.
Um den Aufwand zu begrenzen, sollen auch Routineerhebungen Dritter (z. B. im SPNV) mit genutzt
werden. Auf Basis des Gutachterkonzepts hat der Dienstleister PTV zum Jahreswechsel 2022/23
planmäßig mit Zählungen und Fahrgastbefragungen im VVS-Netz begonnen.
Nach der Pandemie hat der VVS wieder seine Verkehrserhebungen anlaufen lassen. Das Zählpersonal war
im September unter anderem auch im Landkreis Göppingen unterwegs, um dort Fahrgäste zu befragen.
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