VVS Verbundbericht2022 PT Test - Flipbook - Seite 14
REGIONALBAHN
Schnellfahrstrecke
in Betrieb
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Mit 250 Sachen über die Schwäbische Alb
Ein erster Meilenstein des Bahnprojekts „Stuttgart 21“ ist geschafft: die Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke zwischen Wendlingen und Ulm. Als am 9. Dezember 2022 die beiden IRE200- und
ICE-Sonderzüge auf der etwa 60 Kilometer langen Strecke parallel über die Alb fuhren, wurde ein
neues Kapitel im Bahnverkehr Stuttgart – Ulm aufgeschlagen. Zwei Tage später startete der reguläre
Fahrbetrieb. Statt wie bisher über die Geislinger Steige, auf der teilweise nur 70 km/h erlaubt sind,
brausen die Züge nun mit bis zu 250 km/h über die Schwäbische Alb.
Fahrgäste im Regionalverkehr profitieren von der neuen Strecke durch eine komplett neue Linie:
Der IRE 200 ist der schnellste Regionalzug der Bundesrepublik und verbindet Wendlingen mit Ulm.
Einziger Zwischenhalt: Bahnhof Merklingen, Schwäbische Alb. Auf der Linie, auf der seit Mai 2023
auch das günstige Deutschland-Ticket gilt, sind moderne Elektrolokomotiven mit ehemaligen Intercity-Wagen im Einsatz, die zuvor auf dem München-Nürnberg-Express unterwegs waren.
Über den Bahnhof Merklingen erhält zum Beispiel auch das Obere Filstal im Landkreis Göppingen
eine deutlich bessere Anbindung an das restliche VVS-Gebiet. Obwohl der Albbahnhof im Alb-Donau-Kreis liegt, können Fahrgäste, die kein Deutschland-Ticket haben, für Fahrten zwischen dem
Landkreis Göppingen und Wendlingen über Merklingen ihre VVS-Tickets nutzen.
Nach jahrzehntelanger Planung und vielen Jahren Bauzeit ist am 9. Dezember 2022 ein Teil der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm in Betrieb genommen worden. Bei der Eröffnungsfahrt fuhren der ICE aus
Stuttgart und der IRE aus Wendlingen 60 Kilometer weit parallel über die Alb.
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