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Waldheime
Einkehren nach ausgiebigem Waldspaziergang
derts in mehreren Stadtteilen von Waldheimvereinen gegründet, die aus der Arbeiterbewegung kamen. Von den Nazis wurden die Vereine
aufgelöst und die Waldheime beschlagnahmt.
Nach dem Krieg konstituierten sich die Waldheimvereine neu und eröffneten die beliebten
Ausflugsstätten wieder, die auch als Versammlungsräume für verschiedene Organisationen
aus der Arbeiterbewegung dienten.
Später wurden auch konfessionelle Waldheime
gegründet, die unter anderem in den Sommerferien eine Stadtranderholung für Kinder anbieten. Die Waldheime haben ihre Standorte –
wie der Name andeutet – meist an idyllischen
Orten im Wald, bieten etwas zu essen und zu
trinken, schöne Plätze draußen unter Bäumen
und großzügige Spielmöglichkeiten für Kinder.
Zu den beliebtesten Waldheimen in der
Landeshauptstadt gehören das Clara-ZetkinHaus in Sillenbuch und das Waldheim Heslach.
Beide liegen paradiesisch inmitten von Streuobstwiesen am Waldrand mit großen Spiel-
plätzen sowie guter und günstiger Küche. Das
Waldheim Heslach wird insbesondere für seine
Maultaschen gelobt. Bei beiden Waldheimen
bietet es sich an, vorher einen Spaziergang zu
machen und anschließend einzukehren. Die
Waldheime werden heute meist durch einen
Pächter bewirtschaftet und sind für jedermann
zugänglich.
Clara-Zetkin-Haus in Sillenbuch
Gorch-Fock-Straße 26, 70619 Stuttgart
Dienstags bis sonntags geöffnet (im Winter
mittwochs bis sonntags)
> waldheim-stuttgart.de
Ausflug – Landeshauptstadt Stuttgart
Äußerst beliebte Ausflugsziele für die Stuttgarter
sind die Waldheime, vor allem im Sommer,
wenn sie der warmen Kessellage entfliehen
wollen. Sie wurden Anfang des 20. Jahrhun-
Verbindung: U7 bis Haltestelle Silberwald,
etwa 10 Minuten Fußweg zum Waldheim
Waldheim Heslach
Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart
Tägl. geöffnet (Sept. bis April, mittwochs
Ruhetag)
> waldheim-heslach.de
Verbindung: S1, S2 oder S3 bis Universität,
weiter mit Bus 82 bis Dachswald (alle 20 Minuten), etwa 5 Minuten Fußweg zum Waldheim
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