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Pomeranzengarten
Eleganz, Schönheit und Geschichte einer
vergangenen Gartenwelt erwarten Besucher
im Pomeranzengarten in Leonberg. Unterhalb
des Schlosses gelegen, wurde er im 17. Jahrhundert von dem berühmten Hofbaumeister
Heinrich Schickhardt für Herzogin Sibylla von
Württemberg entworfen und nach vielen Jahren der Verwilderung 1980 nach den Originalplänen wiederhergestellt. In Deutschland ist
er der einzige erhaltene Terrassengarten aus
dieser Zeit.
Schickhardt ließ sich bei der Gestaltung des
Gartens von der italienischen Gartenkunst beeinflussen. Gestaltungselemente wie Geländer,
Brunnen und Pavillons wurden streng geometrisch angeordnet. Um diese Formen zu wahren,
wurden sie mit Naturstein eingefasst.
Die Pomeranzen wurden in Kübeln gezogen,
die im Sommer in der Mittelachse des Gartens
standen. Für die Überwinterung stand an der
Stelle des heutigen Laubenganges ein Pomeranzenhaus.
Besucher können den Garten mit seiner bunten
Blumenvielfalt, seinen Duft-, Gewürz- und Heilpflanzen ganzjährig erkunden. Seinen Namen
verdankt der Pomeranzengarten der Bitterorange, wie die Pomeranze auch heißt. Der
Besitz solcher exotischen Pflanzen zeugte zu
Zeiten von Herzogin Sibylla von Reichtum und
Wohlstand.
Historisches – Landkreis Böblingen
Ein Stück Renaissance in Leonberg
> leonberg.de
Verbindung: S6/S60 bis Leonberg, viertelstündlich, etwa 10 Minuten Fußweg
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