BadAiblingDasMagazin_2025 - Magazin - Seite 44
44 Aktiv & Spaß
Das mit dem Moor interessiert uns,
denn Moor ist ja in Bad Aibling ein
wichtiges Thema. Und so lassen wir uns
das kurz einmal erklären. Der DiplomChemiker erzählt: „Um ganz am Anfang
zu beginnen: Bei der letzten Eiszeit vor
vielen Tausend Jahren entstand auch im
Inntal ein Gletscher. Als er sich zurückzog
hinterließ er den Rosenheimer See, der
sich über eine große Fläche erstreckte.
Im Laufe der Zeit verlandete dieser See.
In den zurückbleibenden Feuchtmulden
konnten abgestorbene Gräser und Moose
durch den hohen Grundwasserspiegel
nicht abgebaut werden und bildeten so
nach und nach ein Moor. Da ein naturbelassener Moorkörper pro Jahr um etwa
einen Millimeter wächst, kann man sich
leicht vorstellen, dass es viele Jahrtausende für ein richtiges Moor braucht.“
Und was ist jetzt noch mal das Besondere
an einem Hochmoor, fragen wir. Dazu
weiß Winfried Holzapfel: „Es gibt unterschiedliche Arten von Moor, wichtig
ist vor allem die Unterscheidung zwischen Hoch- und Niedermooren. Dabei
geht es darum, wie die Moore ernährt
werden – Hochmoore, die ausschließlich
von Regenwasser, und Niedermoore,
die von Wasser aus dem Boden ernährt
werden. Wobei Hochmoore sich häufig
auf Niedermooren entwickeln.“ Wieder
was gelernt. Jetzt wollen wir aber wissen,
wie Winfrieds Tour vom Filzenklas aus
weitergeht. „Wir fahren danach nach
Jakobsberg mit der wunderschönen
Kirche und einer prächtigen Aussicht weit
ins Inntal bis zum Kaisergebirge. Und weil
in Bayern zu einer gescheiten Radtour
auch mindestens eine gescheite Brotzeit
gehört, runden wir unsere Tour mit einem
Besuch in Maxlrain ab. Maxlrain ist ja
bekannt für seine Schloss-Brauerei mit
vielen unterschiedlichen Bieren, die vielfach ausgezeichnet sind. Dort gibt es
einen sehr angenehmen Biergarten, wo
man im Schatten der Bäume Brotzeit
machen und bayerisches Lebensgefühl
erleben kann.“
Spannend unterwegs
Dass so eine Tour für alle ein Vergnügen
ist, können wir uns gut vorstellen.
Entsprechend sind auch die Reaktionen
seiner Mitradler, sagt Winfried Holzapfel:
„Die sind immer alle ganz begeistert
über die Vielfalt und die schöne Landschaft. Ich finde ja, Radfahren ist super,
alleine schon, weil man seine Umwelt
im richtigen Tempo erlebt – schnell
genug, um weiterzukommen, langsam
genug, um viel zu sehen. Und genügend
Pausen machen wir natürlich auch – um
etwas anzuschauen oder um Brotzeit
zu machen.“ Sehr gut komme bei den
Gästen auch an, dass es nicht nur viele
gute Radwege gebe, sondern dass das
gesamte Rad- und Wandernetz außer-