Die Orientierung und Mobilität: Orientierung in der Kita - Leitfaden zur Inklusion von Kindern mit Sehbehinderung in Kindergärten und zur Einführung von taktilen Leitsystemen in FRÖBEL-Einrichtungen in NRW - Taktile Leitsysteme in FRÖBEL-Einrichtungen in NRW - Inklusion von Kindern mit Sehbeeinträchtigungen - Anleitung / Ressource - Seite 12
Die Orientierung und Mobilität: Orientierung in der Kita - Leitfaden zur Inklusion von Kindern mit Sehbehinderung in Kindergärten und zur Einführung von taktilen Leitsystemen in FRÖBEL-Einrichtungen in NRW
3. Die Orientierung und Mobilität
Dieser Bereich befasst sich vorwiegend mit der
Navigation, der Erreichbarkeit einzelner Anlaufpunkte innerhalb als auch außerhalb der Kindertageseinrichtung, aber auch mit pädagogischen Elementen, welche es dem Kind aber
auch anderen Personen vereinfachen und
erlauben sich selbstständig zu orientieren und
mobil in der Kita zu bewegen.
Orientierung in der Kita
Eingangs- und Ausgangsbereich
Alle oben aufgezählten Anlaufpunkte und
Räume sollten für Kinder mit einer Sehbeeinträchtigung leicht erkennbar sein. Die Erkennbarkeit der Eingangs- und Ausgangsbereiche,
Durchgänge sowie Türen sind von großer Bedeutung: z.B. durch taktile Bilder oder Reliefs und /
oder themenspezifische Gegenstände erschließen sich leicht ihre Bestimmung.
Im Folgenden werden die wesentlichen Bereiche
Um dem Kind einen Überblick über den Aufbau
aufgezählt, welche im Kontext der Navigation
des Kita-Gebäudes zu ermöglichen empfiehlt
und der optimalen Erreichbarkeit im Kita-Alltag für
sich die Aufstellung einer Art Nachbildung des
alle Kinder und Familien von Relevanz sind. Dabei
Gebäudes (vergleichbar mit einem Puppen-
sei explizit darauf verwiesen, dass die nachfolgen-
haus) im Eingangsbereich, was von vorne und/
den Ideen für alle Einrichtungen Inspirationen zur
oder von oben geöffnet ist, so dass die Kinder
inklusiven Raumgestaltung geben.
mit Spielfiguren sowie kleinen Gegenständen
auch innerhalb der Nachbildung agieren kön-
Wesentliche Anlaufpunkte im Kita-Gebäude sind
nen. Neben dem Faktor der Spielanregung
die Garderoben, Speiseraum und Küche, die
ermöglicht dies die Vorstellung eines räumlichen
jeweiligen Funktionsräume, Toiletten, Treppen,
Aufbaus, welcher dem Kind eine Hilfestellung im
Aufzug sowie der Ein- und Ausgang zur Einrich-
räumlichen Denken sein kann.
tung und zum Außenbereich.
Inklusuion von Kindern mit Sehbeeinträchtigungen / Seite 11