Fröbel Jahresbericht 2023: Zusammen. Für Kinder. - Flipbook - Seite 47
Schon seit sechs Jahren bilden wir an der Fröbel Akademie
staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher aus – mit erfolgreichen Abschlüssen und steigender Nachfrage. Deshalb
haben wir im Jahr 2023 einen weiteren Standort in Köln gegründet. Geleitet werden die Fachschulen von Christoph Wildt und
Indra Hofmeier-Pollak. Sie geben einen Einblick in die bisherige
Entwicklung und die Strategie für die kommenden Jahre.
Wie hat sich die Akademie seit ihrer Gründung
entwickelt?
Christoph Wildt: Wir haben festgestellt, dass die
Nachfrage nach einer qualitativ hochwertigen
Ausbildung im Bereich der frühkindlichen Bildung
stetig steigt. Für die Studienplätze an der Berliner Akademie hatten wir schon kurz nach der
Eröffnung deutlich mehr Bewerbungen als
Kapazitäten. Seit Februar 2023 starten wir
deshalb halbjährlich und erweitern unsere Schule
damit auf bis zu 150 Studierende ab Februar
2025. Das große Interesse liegt auch im pädagogischen Konzept begründet, das in der Bildungslandschaft zunehmend wahrgenommen wird. So
haben wir regelmäßig Gäste aus anderen Bundesländern, aber beispielsweise auch aus Schweden.
Indra Hofmeier-Pollak: In Köln geht es uns
ähnlich – aufgrund der Nachfrage können wir
bereits ab Sommer 2024 mit über 50 Studienplätzen pro Jahrgang die doppelte Kapazität
anbieten. Die Zufriedenheit unserer Studierenden
ist nach den ersten Monaten sehr hoch. Schon
jetzt kommen auch Kommunen und weitere
Kooperationspartner auf uns zu, die sich eine
innovative Ausbildung ihrer zukünftigen pädagogischen Fachkräfte wünschen.
Was macht die Ausbildung an den Fröbel
Akademie so einzigartig?
Indra Hofmeier-Pollak: Unsere Ausbildung zeichnet
sich durch moderne Bildungs- und Lernformate
und eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis
aus. Wir legen großen Wert auf die Persönlichkeitsbildung unserer Studierenden durch ästhetische
Bildungsprozesse. Alle Lehrmaterialien stehen in
digitaler Form zur Verfügung, jeder Studierende
erhält ein Tablet von der Schule leihweise zur
Verfügung gestellt. Die Potentialentwicklung im
Sinne der eigenen Professionalisierung wird mittels
eines E-Learning-Portfolios dokumentiert und an
den Kompass-Tagen mit der Lernbegleitung in
Theorie und Praxis reflektiert, um gemeinsam Ziele
für den kommenden Ausbildungsabschnitt festzuhalten. Unsere Räume sind modern und modular
gestaltet und bieten eine kreative und inspirierende Lernumgebung, die jeweils den Inhalten und
dem Lernfortschritt angepasst wird. Darüber
hinaus ermöglichen wir unseren Studierenden eine
aktive Mitgestaltung ihrer Ausbildung und fördern
die Partizipation in allen Bereichen – so wie wir es
auch in unseren Kitas leben.
Und stimmt am Ende auch die Qualität?
Christoph Wildt: Unser Anspruch ist es, die
Potenziale unserer Studierenden von Anfang an
zu fördern. Durch praxisorientierte Handlungsaufträge lernen unsere Studierenden in der Praxis
und durch die Praxis. Werden die Ergebnisse
aufgegriffen, profitieren alle davon – die Studierenden, die Kindergarten-Teams und vor allem die
Familien und die Kinder. Am Ende der Ausbildung
liegt der Durchschnitt der Abschlussnoten
zwischen 1,5 und 1,6. Das spricht für die Qualität
unserer Methoden und Inhalte, in die wir konsequent die Expertise der zentralen Fröbel-Abtei-
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