Fröbel Jahresbericht 2023: Zusammen. Für Kinder. - Flipbook - Seite 102
Fachtag Sprachbildung
Sprache bleibt der
Schlüssel zur Teilhabe
Entwicklung beobachten, dokumentieren und begleiten –
unter diesem Titel widmeten sich rund 70 Teilnehmende im
September 2023 auf einem Fachtag in der Neuen Mälzerei
in Berlin der sprachlichen Bildung in Kitas, ein Großteil davon
Fachkräfte aus Fröbel-Einrichtungen.
Mit der Veranstaltung würdigte Fröbel die Arbeit
der zahlreichen Pädagoginnen und Pädagogen bei
Fröbel, die sich tagtäglich der Sprachbildung von
Kindern widmen. Zugleich diente der Fachtag
dem fachlichen Austausch und der Vernetzung
der Fachkräfte untereinander. Bei Fröbel arbeiten
32 Fachkräfte in der Rolle einer Multiplikatorin
bzw. eines Multiplikators für Sprachbildung. Bis
zum Sommer 2023 unterstützten zusätzlich über
80 Fachkräfte über das Bundesprogramm SprachKitas die pädagogische Arbeit – ein Großteil
davon ist weiterhin über Landesprogramme in
Fröbel-Einrichtungen tätig. Der Fachtag sollte
ein Zeichen dafür setzen, dass Sprachbildung
bei Fröbel auch nach dem Auslaufen des Bundesprogramms einen hohen Stellenwert hat.
Systematisch monitoren, gezielter fördern
Wichtigste Aufgaben der Fachkräfte bei der
Sprachbildung sind neben der sprachlichen
Anregung und Begleitung der Kinder eine gezielte Beobachtung und Dokumentation der Sprachentwicklung – am besten mit einem wissenschaftlich evaluierten Instrument.
Perspektivisch soll daher in allen Fröbel-Einrichtungen systematisch und wissenschaftlich
fundiert eine Beobachtung und Dokumentation
der sprachlichen Entwicklung stattfinden (siehe
Beitrag im Anschluss). Dies ist Voraussetzung
dafür, dass Maßnahmen der sprachlichen Bildung
und Förderung den individuellen Bedürfnissen
des Kindes entsprechen und damit möglichst
wirksam sind. Fachkräfte werden gezielt für die
Arbeit mit wissenschaftlichen Beobachtungsverfahren wie BaSiK qualifiziert, erste Einrichtungen
arbeiten bereits erfolgreich damit.
Wie wichtig wissenschaftlich erhobene Daten für
die Sprachbildung und Sprachförderung sind,
zeigten Prof. Dr. Stefan Faas und Maren Krempin
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