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Seite 32 Wenn das Team auf den Hund kommt | FRÖBEL Themenheft: Lernen mit Tieren - Tiergestützte Pädagogik in Kitas
Wenn das Team auf
den Hund kommt …
Bevor ein Hund in der Kita „mitarbeiten“ kann, muss
das gesamte Team gut darauf vorbereitet werden und
diese Aufgabe gemeinsam angehen – auch wenn eine
Person die Hauptverantwortung für den Hund trägt.
Beate Firneburg, Dozentin und Fachkraft für Tiergestützte
Intervention sowie Hundetrainerin, erläutert im Interview,
wie das gelingen kann.
Wie läuft ein Teamkurs für pädagogische
Fachkräfte ab?
In der ein- bis zweitägigen Teamschulung besuchen
wir Einrichtungen, in denen bereits ein Therapiebegleithunde-Team arbeitet, ein Team aktuell in Ausbildung ist oder der Wunsch danach besteht, hundegestützt zu arbeiten. An der Schulung nimmt immer das
gesamte Einrichtungsteam teil, damit alle zusammen
die hundegestützte Intervention in der Kita verstehen
und umsetzen können. Sämtliche Teammitglieder
sollten die Möglichkeit haben, sich in das Projekt
Kitahund einzubringen, und genau wissen, was sie
hierbei beachten müssen.
Angenommen, ein Teammitglied hat Berührungsängste mit Hunden – wie gehen Sie da vor?
Genauso wie bei Kindern werden natürlich auch bei
Beate Firneburg
den Teammitgliedern Ängste und Sorgen sehr ernst
Hundetrainerin, Dozentin und Fachkraft
genommen. Im Vorfeld besprechen wir, wie sich die
für hundegestützte Intervention
Angst äußert, und treffen Absprachen im Hinblick auf
die Entfernung zum Hund, die Sicherung des Hundes
durch eine Leine und eine mögliche „Absperrung“
eines sicheren Bereichs für die ängstliche Person.
Jede Aktion beruht auf Freiwilligkeit und wir nähern
uns ganz kleinschrittig dem Kontakt zum Hund, jedoch
erst, wenn die Person hierzu bereit ist. Durch dieses
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