EXAMPLE - MAGAZINE - WISSENSVORSPRUNG - Flipbook - Seite 18
Elke Mohr
Mensch, fühl dich wohl!
I
ch weiß – aus eigener Erfahrung –
wie es sich anfühlt, sich nicht mehr
wohl zu fühlen! Wie es ist nicht mehr
fit zu sein und wie es ist, sich im Spiegel nicht mehr wieder zu erkennen.
Klar erkennt man sich irgendwie optisch noch, aber der Rest…?
I
rgendwann habe ich für mich entdeckt, was es für einen großen
Unterschied macht, ob man sich
wohl fühlt und was es mit meiner
Gesundheit und meiner Lebensqualität gemacht hat. Genau das ist der
Grund, warum ich schon seit einigen
Jahren dafür angetreten bin, so vielen Menschen wie möglich ebenfalls
zu diesem Gefühl zu verhelfen und
ihre persönlichsten Wohlfühlziele zu
erreichen.
W
arum treten wir unser Wohlbefinden oftmals mit Füßen
und stellen damit auch unsere Gesundheit hinten an? Beruf, Alltag,
Mitmenschen – alles wird oft dem
eigenen Wohlbefinden vorangestellt
und es wird vergessen, sich und seinem eigenen Körper etwas Gutes zu
tun. Doch ist es nicht auch wichtig
oder sogar noch viel wichtiger, dass
wir uns zunächst um uns selbst kümmern? Und zwar bevor wir es allen
anderen recht machen oder an alles
andere denken? Können wir nicht
viel mehr bewegen, wenn wir gestärkt und voller Kraft sind? Eigentlich wissen wir hierauf bereits alle die
Antwort: JA! Aber ich glaube jedoch,
dass wir Angst vor diesem kleinen
bisschen gesunden Egoismus haben.
W
enn ich über dieses Thema
nachdenke, kommen mir
immer die Vorführungen der Stewardessen und Stewards vor einem
Abflug in den Sinn. Wir haben uns
gerade hingesetzt und wenn sich der
Flieger so langsam Richtung Startbahn bewegt, bekommen wir erklärt,
was es mit den Sicherheitsvorkehrungen auf sich hat. Da geht es um
Notausgänge, Schwimmwesten und
auch um die Sauerstoffmasken. Wir
bekommen erklärt: „Bitte ziehen Sie
zunächst die Maske zu sich und setzen Sie sich diese auf. Erst danach
kümmern Sie sich um Ihre Sitznachbarn, um Kinder und um Menschen,
die Ihre Hilfe benötigen.“
W
arum ist das so? Weil wir nur
helfen und unterstützen können, wenn wir selbst Luft bekommen.
S
o und nicht anders ist es in unserem Alltag auch. Wenn wir ausgelaugt sind, uns selbst nicht mehr
leiden können, dann fehlt uns die Lebensfreude und auch die Kraft Dinge voran zu bringen. Wir sind dann
so mit uns und unseren schlechten
Gefühlen beschäftigt, dass wir gar
nicht richtig mitbekommen, was um
uns herum passiert. Wir sehen dann
auch nicht, wenn es jemand anderem nicht gut geht und es fehlt uns
die Kraft, hier unterstützend tätig
sein zu können.
D
och warum stellen wir uns immer wieder ans Ende der Reihe? Wir ernähren uns ungesund,
weil wir der Meinung sind, dass wir
wegen des Alltagsdrucks keine Zeit
für gesunde Ernährung haben. Wir
vernachlässigen mögliche Sporteinheiten und an die kleinen persönlichen Auszeiten ist sowieso nicht zu
denken.
D
ie Beweggründe hierfür kann
ich sehr gut nachvollziehen! Ich
war selbst darin für eine Zeit lang gefangen. Heute kann ich durch meine
Studien, meine praktischen Erfahrungen und durch meine persönli-
18 Magazin Wissensvorsprung