ALT EXAMPLE - MAGAZINE - KOMPETENZ - Flipbook - Seite 19
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FÜHRUNG 19
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kein Ausbildungsberuf, und wir finden
auch keinen Studiengang dazu. Das
Thema „Führung“ muss eine neue Bedeutung bekommen, und ich glaube,
dass Führung in Krisenzeiten maximal
relevant ist. Mitarbeiter:innen müssen
sich sicher fühlen. Mitarbeiter:innen
müssen das Gefühl haben, dass wir ein
partnerschaftlich kooperatives Miteinander haben. Deshalb brauchen wir gute
Führung.
Und ich sage klar, in guten Zeiten stört
eine schlechte Führungskraft den Prozess nicht, aber in schlechten Zeiten sind
schlechte Führungskräfte der Untergang
des Unternehmens. Weiter richten sie
auch extreme Schäden an, was die Mitarbeiter:innen und deren Mindset angeht.
Eine gute Führungskraft braucht emotionale Intelligenz, Konstruktivität und
Lösungsorientierung. Die Fähigkeit zur
Resilienz, Geduld und Leidenschaft.
Die Kernkompetenzen einer guten Führungskraft sind sicher: gutes Coaching,
das Interesse am persönlichen und privaten Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
Weiter besitzt eine gute Führungskraft
fachliche Expertise und eine klare Vision
und Strategie für ihr Team. Auch eine
klare, direkte Ansprache ist notwendig,
um Menschen für das gemeinsame Ziel
zu gewinnen und zu begeistern.
Dominic: Das sehe ich genauso. Wir
sind es gewohnt, in Führungshierarchien zu leben, und das ist sicherlich
unserer Region hier in Süddeutschland
geschuldet. Wir sind mit den Strukturen
Abteilungsleiter, Gruppenleiter, Abschnittsleiter, Mittlere Führungsebene
etc. aufgewachsen. Wenn ich nur aufgrund von Betriebszugehörigkeit in
eine Führungsebene aufrutsche, ist dies
kein Zeichen dafür, dass ich Führung
verstanden habe und dass ich Führung
kann.
Ich habe aber den Eindruck, dass sich
das gerade ändert. Es machen sich viel
mehr Menschen Gedanken um Führung. „Wie machen wir es anders? Wie
können wir besser auf Mitarbeiter eingehen? Wie können wir die fördern, die
Lust haben? Wie finden wir die?“ Und
das war einfach lange Zeit nicht so, und
ich finde es längst überfällig, dass diese
Fragen gestellt werden.
Für mich macht eine gute Führungskraft
aus, dass sie Mitarbeiter:innen fordert
und fördert, verantwortungsbewusst,
transparent und ehrlich ist und ihre
Werte und die des Unternehmens lebt
und eine Haltung hat. Weiter sollte die
Führungskraft flexibel auf Veränderungen reagieren können.
Der Generationenunterschied zwischen euch zieht sich wie ein roter
Faden durch das Gespräch. Deshalb
interessiert es mich, was ihr voneinander lernen könnt?
Tobias: Wenn wir so nebeneinander
sitzen, fallen mir allein schon optisch einige Dinge auf. Vom dichten Bart bis hin
zum coolen Anzuggeschmack (lacht).
Ich glaube tatsächlich, dass wir bezüglich
der unterschiedlichen Herangehensweisen voneinander lernen können. Wenn
es uns gelingt, da die Synergie herauszuziehen, um damit einen gemeinsamen
Weg zu bestreiten, dann, glaube ich,
passiert viel Positives für Kunden und
Mitarbeiter.
Unterschiedliches Denken ist eine Bereicherung, auch wenn unsere Grund
gedanken dieselben sind. Ich habe in
den Workshops mit Dominic erlebt, wie
er es schafft, komplexe Dinge einfach zu
machen. Das ist eine große Gabe, und
ich bin gespannt, was ich hier in der Zukunft noch mitnehmen kann.
Dominic: Ich finde die Art, wie Tobias
mit Themen umgeht, sehr motivierend,
und ich bin beeindruckt über seine Geschwindigkeit, wie er geschickt Dinge
schnell umsetzt.
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Mir macht unser (auch sonntäglicher)
Austausch unheimlich viel Spaß. Tobias
inspiriert und motiviert mit so viel Klarheit, und ich denke: Warum soll der Alte
nicht auch vom Jungen lernen und partizipieren? Ich freue mich auf das, was da
noch kommt.
“
Interview wurde geführt von Jakob Schürmann
CAMP RAKETE
DOMINIC SCHAUDT
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Epple Consulting GmbH
TOBIAS EPPLE
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