Inside Alpenland Magazin 2024-25 Digital - Magazin - Seite 27
Mitarbeitende und ihre Wünsche sowie Vorstel-
Verhältnis zwischen Arbeit und Arbeitnehmenden zu
lungen in den Mittelpunkt stellen, den Fokus auf
harmonisieren und es zugleich im Arbeitsalltag umzu-
Selbstentfaltung, Inklusion, Freiheit und Work-Life-
setzen. Dies ist speziell bei Themen wie Hybrid-Work,
Balance legen – all das involviert das „Buzzword“ New
4-Tage-Woche, Homeo昀케ce und Familie & Beruf nicht im-
Work, das gar nicht so neu ist, sondern den 1980er-Jah-
mer so einfach zu realisieren, da die P昀氀ege „24-Stunden
ren und dem Konzept des Sozialphilosophen Frithof
Arbeit am Menschen“ bedeutet. Wir versuchen aber
Bergmann entspringt. Auch wir bei Alpenland verfolgen
durch verschiedene Arbeitszeitmodelle die Verbindung
dieses Ziel und haben es uns zur Aufgabe gemacht, das
von Berufsalltag und Privatleben zu vereinfachen.
„Der größte Vorteil ist de昀椀nitiv, dass ich den Beruf
optimal in das Familienleben integrieren kann.“
Es freut mich sehr, dass ich meine Geschichte und die Vorzüge von
Alpenland mit euch teilen darf. Mein Name ist Sophie. Ich bin 29 Jahre
alt, habe vier Kinder im Alter von zwei, fünf, acht und zehn Jahren und bin
alleinerziehend. Bevor ich 2013 bei meinem ersten Kind in Elternzeit gegangen bin, habe ich erst ein FSJ in der P昀氀ege absolviert, dann die einjährige Helferausbildung abgeschlossen und anschließend die Ausbildung zur
Fachkraft begonnen.
Wieso hast du deine Berufslaufbahn in der P昀氀ege
Kannst du uns erzählen, was genau ein „Mütter-
gewählt?
Dienst“ ist und wie dieser aussieht?
S.F.
Ich komme aus einer „P昀氀egefamilie“. Meine
Mama, Oma und auch mein Bruder sind
S.F.
Der Mütter-Dienst ist ein Konzept an Schichten,
leidenschaftliche P昀氀egekräfte. Da war mir
das genau an meine familiären Ressourcen
recht bald klar, dass auch ich das machen
angepasst wurde. Bei mir persönlich sieht er
möchte. Im Schulpraktikum habe ich noch in
folgendermaßen aus: Ich habe einen zwei-
den Kindergarten und die Erzieherausbildung
wöchigen Wechsel. Das bedeutet, ich habe
schnuppern können. Aber danach war für
eine Woche Früh- und eine Woche Spätdienst.
mich die Entscheidung zu 100 % getro昀昀en,
Im Frühdienst arbeite ich nur von Montag
dass mein beru昀氀icher Werdegang de昀椀nitiv im
bis Freitag, beginne um 8 Uhr und beende
Bereich der P昀氀ege sein wird.
meine Schicht um 13 Uhr. So kann ich davor
meine Kinder noch zur Schule oder in den
Kindergarten bringen und nach dem Dienst
auch wieder abholen. In der Spätschicht arbei-
Was liebst du ganz besonders an deinem Beruf?
te ich von Montag – Montag (also 8 Tage am
Stück) von 11–21 Uhr. In dieser Woche sind
S.F.
Das schönste an dem Beruf ist es, wenn ich mit
die Kinder durchgehend bei ihrem Papa. In
den Bewohnenden lachen kann. Wenn ich se-
Summe komme ich mit dem Modell im Monat
he, dass sie sich freuen und strahlen. Das gibt
auf 90% Arbeitsumfang.
mir unglaublich viel zurück und ich weiß, dass
ich etwas mache, dass mir Spaß macht und
Sinn stiftet.
27
P昀氀ege