Sonderausgabe: 25 Jahre H2O Herford - Magazin - Seite 5
Der Bau beginnt:
auf sicherer Grundlage
Nachdem der Abriss des „Otto“ durchgeführt worden war, konnten die Arbeiten zur Bereitung der Grundlage
des neuen Bades beginnen. Wie sein
Vorgänger musste auch das neue Bad
als Pfahlbau errichtet werden, denn
der Untergrund am Ufer der Werre
war ursprünglich Teil eines Altarmes
des Flusses. Zunächst ging man von
450 Betonpfählen aus, die zur Grundsicherung notwendig waren. Später
wurde klar, dass dazu 620 Pfähle benötigt werden.
Da man auf dem Gelände Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg
vermutete, musste der Kampfmittelräumdienst die Erdarbeiten absichern. Im Februar wurde damit begonnen, die 10 Meter langen Pfähle
in den sandigen Boden zu rammen.
Der befürchtete Fund von Kampfmitteln blieb aus. Bedenken wegen
der zu erwartenden Lärmbelästigung
wurden durch entsprechende Maßnahmen zur Schalldämmung ausgeräumt.
mosphärische
Wirkung zu erreichen,
sollte als Material
für die tragenden
Dachelemente Holz
zum Einsatz kommen.
Dazu wurden im November 1996 vier sogenannte Leimbinder mit
einem Spezialtransporter aus
Belgien geliefert. Mit einer Länge von jeweils 42 Metern und einer
Höhe von zwei Metern brachten die
vier Träger es zusammen auf ein
Gewicht von etwa 50 Tonnen. Wie jeder Besucher des H2O Herford weiß,
ist die charakteristische Konstruktion
auch im Innern sehr gut sichtbar und
trägt in der Tat wesentlich zu der besonderen Atmosphäre im
H2O Herford bei.
Das offizielle Bauschild
zum Bau des H2O Herford
Für die Dachkonstruktion hatte man
sich bereits im Vorfeld dafür entschieden, nicht auf Stahlträger zu
setzen. Vor allem, um eine gute at-
1995
September
Ausrufung Ideenwettbewerb
Namensgebung
1996
Februar
Erteilung der Baugenehmigung
1996
Februar
Baubeginn: Einrammen
von 620 Betonpfählen in
den Untergrund
1996
November
Anlieferung der
Leimbinder aus Holz für
die Dachkonstruktion
25 Jahre H2O Herford | 5