Sonderausgabe: 25 Jahre H2O Herford - Magazin - Seite 4
Etwas Neues muss her:
Die Idee des H2O Herford wird geboren.
So sah die Planskizze für das
neue Sport- und Freizeitbad aus.
Zu Beginn der Planung (1995)
rechnete man mit 14 Millionen DM
Kosten und einer Bauzeit bis Anfang
1997, es wurden dann am Ende
20 Millionen DM und die
Eröffnung war Ende 1997.
Die Idee, an Stelle des alten
Otto-Weddingen-Bads ein
völlig neues Bad zu errichten, wurde zu Beginn
durchaus kontrovers diskutiert. Da das „Otto“ sich
großer Beliebtheit erfreute, gab es viele Stimmen, die sich stattdessen
für die Alternative Grundsanierung und Renovierung
aussprachen. Das „Otto“ war
für die Herforder längst eine Institution, in der Generationen von
Herfordern das Schwimmen gelernt
hatten.
Die Stadtwerke Herford GmbH (SWH)
übernahm von der Stadt Herford das
Hallenbad und das „Otto“, das Sportzentrum „Im Kleinen Felde“ sowie das
Freibad Elverdissen und damit den
Auftrag, die Attraktivität zu steigern,
die Besucherzahlen zu erhöhen und
die Verluste zu reduzieren.
Im Sommer 1994 fiel nach langen
Diskussionen im Rat die Entscheidung, dass Herfords 59 Jahre altes
Traditions-Freibad weichen musste,
um Platz zu schaffen für ein völlig
neues Konzept. Das neue Bad, das
1994
Juni
Einbringen der Bäder (Hallenbad,
3 Freibäder, 1 Eisbahn) in SWH
4 | 25 Jahre H2O Herford
1994
September
Große Abschiedsparty im
Otto-Weddingen-Bad
und letzter Sprung vom
10-Meter-Turm
1995
in der Anfangsphase der Errichtung
häufig „Spaßbad“ und später auch
„Zweites Otto“ genannt wurde, sollte
zeitgemäß ausgerüstet sein und eine
Vielzahl verschiedener Angebote für
Sport, Erholung, Wellness und Freizeitspaß bereitstellen – und zwar das
ganze Jahr über. Bei der Standortfrage
ging es darum, ob das Hallenbadgelände an der Hansastraße oder das
Gelände des „Otto“ an der Wiesestraße
werden sollte. Die Entscheidung fiel
auf die Wiesestraße, da man so das
alte Sprungbecken in das neue Bad
integrieren konnte und die Grundstücksfläche größer war. Auf rund
4.000 Quadratmetern Fläche sollte
ein kombiniertes Frei- und Hallenbad
entstehen, das laut Konzept Badespaß
unter Palmen, relaxen in verschiedenen Saunen, Essen im Restaurant,
Rutschvergnügen auf zwei groß dimensionierten Rutschen und zahlreiche Becken bieten würde.
Der Abschied vom Otto-WeddingenBad sollte gebührend gefeiert werden. Im September 1994 kamen mehr
als 1.500 Fans zur Abschiedsparty und
wurden Zeugen des finalen Sprungs
vom Zehn-Meter-Turm – dem Letzten
aus dieser Höhe in Herford.
Februar
Absegnung des Feinkonzeptes
für das neue Sport- und Erlebnisbad